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In 3,5 Wochen von Magento zu Shopify: Der Fall Veloretti von Linda Bleijenberg

„Unmöglich.” Das war die Reaktion seines Magento Developers als Ferry Zonder sagte, er wolle veloretti.com in nur dreieinhalb Wochen nach Shopify migrieren. Seit letztem Monat ist die neue Webseite online und die Conversion schon jetzt 0,3 % höher.

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Veloretti highlight

Dieselbe enge Deadline nannte Zonder, Gründer und Inhaber des Online-Fahrradshops Veloretti, auch als er CODE für den Auftrag kontaktierte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er gerade einen Entwicklungsprozess mit Magento abgeschlossen, der sich über eineinhalb Jahre hingezogen hatte. Er stand vor einer schwierigen Entscheidung: Die neue Magento-Seite war zu 98 % fertig, aber es fühlte sich einfach nicht richtig an.

Abschied von Magento

„Magento ist eine sehr gute Option, wenn man Zalando ist”, so erklärt Zonder seine Entscheidung. „Aber für Veloretti ist es einfach zu schwer, zu mühsam, zu kompliziert und nicht nutzerfreundlich genug.” Außerdem war das Timing alles andere als optimal. Zu dem Zeitpunkt als Zonder mit seinem Veloretti-Webshop gerade von WordPress/WooCommerce zu Magento wechseln wollte, war Magento 2.0 gerade erst veröffentlicht worden. Daher riet ihm sein Magento Developer den Shop in Magento 1.9 zu bauen, da Magento 2.0 noch nicht stabil genug war.

Eineinhalb Jahre später – an der neue Seite wurde noch immer gebaut – informierte Magento seine Nutzer, dass Support und Updates für 1.9 eingestellt werden. Das bedeutete, dass Veloretti bald gezwungen sein würde, eine langwierige Migration nach Magento 2.0 zu starten. Da hatte Zonder genug. „Wir entschieden uns dazu, die bisherige Investition abzuschreiben und in eine neue, langfristige Lösung zu investieren.”

Und es sollte dieses Mal schnell gehen. Die neue Veloretti-Plattform sollte innerhalb von 25 Tagen live gehen und auch nicht nur eine Sekunde später.

Veloretti fiets | Code
Duurzaamheid hoog in het vaandel | Code

Fahrrad-Shop 2.0

Die „unmögliche” Deadline steht charakteristisch für Zonders unternehmerisches Tun: fernab des Gewöhnlichen und lösungs- statt problemorientiert. Diese Denkweise bildet die Basis von Veloretti, der Online-Fahrrad-Brand, die er vor fünf Jahren gründete. Inzwischen designt, fertigt und verkauft Veloretti seine zeitlosen City-Räder in 27 Länder.

Zonders Wunsch war es qualitativ hochwertige Fahrräder zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Das funktionierte nur, indem er die Vertriebswege kurz hielt und außerhalb des regulären Fahrrad-Einzelhandels verkaufte. „Wir liefern unsere Fahrräder per Kurier direkt zum Kunden – ohne Zwischenhändler. So können wir den den Preis unserer Fahrräder niedrig halten ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Und es macht unseren Markt auch sehr viel größer als nur die Niederlande.”

Das Vertriebsmodell von Veloretti ist stark abhängig von einer gut funktionierenden E-Commerce-Plattform. Als die Magento-Webseite nach eineinhalbjähriger Entwicklungszeit Zonders Anforderungen nicht nachkam, musste er sich nach einer besseren Alternative umsehen.

Eine „individuelle Standardlösung”: Shopify & Code

Seine Recherche führte ihn zu Shopify. Mehr Möglichkeiten und bessere Referenzen als beispielsweise Lightspeed – Shopify erfüllte Velorettis Anforderungen. Einziger Nachteil: die Transaktionsgebühren, die Shopify verlangt. In Anbetracht des großen Bestellwerts von Veloretti bedeuten Provisionen auf Transaktionen durchaus eine Menge Geld. Zonder sieht es dennoch positiv: „Im Gegenzug verhilft uns das zu einer optimal designten Plattform!”

Als nächstes musste er einen Entwickler finden, der seine ehrgeizigen Deadline einhalten konnte. An dieser Stelle kam Code ins Spiel: Wir waren die einzigen, die sich darauf einließen.

Neben der gewagten Deadline erwies sich die Optimierung des Fahrrad-Konfigurators als interessantes Puzzle. Mit diesem Tool können Kunden auf der Veloretti-Webseite sehen, wie ihr Fahrrad aussehen wird, inklusive des gewählten Zubehörs. In der Magento-Version war der Konfigurator so programmiert, dass zu jeder möglichen Kombination aus Fahrrad und Accessoire ein einzelnes Bild generiert wurde. Das Ergebnis: 29.000 Bilder, die eine Menge Platz wegnehmen.

Wir waren sicher, dass es eine kompaktere Lösung gibt. Also spielten wir etwas mit Javascript, CSS und Liquid (der Programmiersprache von Shopify) herum und setzten den Konfigurator schließlich so auf, dass ein Bild aus mehreren Ebenen gebaut wird. Auf diese Weise erhält man dasselbe Ergebnis mit nur ein paar Hundert Bildern. Zonder war begeistert: „Shopify gilt als Programm, das nicht viel Raum für Spielerei lässt, aber das Team von Code wusste, wie man mehr herausholen kann. Code baut „individuelle Standardlösungen” – Da sieht man, was alles möglich ist, wenn sich jemand mit Code auskennt.”

Zonder ist sehr zufrieden mit Code. „Verlässlich, pragmatisch, schnell – und sie halten, was sie versprechen … Es hat Spaß gemacht, mit ihnen zusammenzuarbeiten!” Und das Ergebnis ist vielversprechend: Die neue Webseite ging vor einem Monat live und die Conversion Rate steigt bereits. Wir von Code sind dabei übrigens besonders stolz auf die neue mobile Version – Werfen Sie doch gleich einen Blick darauf, wenn Sie gerade Ihr Smartphone zur Hand haben: www.veloretti.com! Und bauen Sie sich bei der Gelegenheit doch direkt ein paar schicke Fahrräder mit dem Fahrrad-Konfigurator. ;)

Linda Bleijenberg
Geschrieben von

Linda Bleijenberg

Code for brands schreibt leicht 100 Codezeilen pro Tag, aber ein Blog ist eine andere Geschichte! Das möchten wir also Linda Bleijenberg, unserer Texterin, überlassen. Sie lebt um die Ecke und möchte auch IT-Assistentin werden, wenn sie groß ist. Bis dahin schreibt sie Blogs darüber, was wir bei CODE vorhaben.

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