Rückblick: Die Formel für E-Commerce-Wachstum
Wie versprochen fassen wir erst mal die Kernaussagen der vorausgegangenen beiden Artikel zusammen. Im ersten Artikel haben wir Ihnen erklärt, wieso Sie nicht auf Paid Traffic setzen sollten, wenn Ihr E-Commerce wachsen soll. Stattdessen sollten Sie von einer Akquise- zu einer Retention-Strategie übergehen, von Quantität zu Qualität und sich statt auf Zahlen auf Menschen konzentrieren, indem Sie echtes Interesse an Ihren bestehenden Kund:innen zeigen.
Gute Kund:innen werden gemacht – und Ihr Handeln ist der Schlüssel dazu. Wenn Sie Ihren Besucher:innen helfen, wo Sie nur können, werden aus Ihnen hervorragende Kund:innen.
Im ersten Blogartikel haben wir mithilfe der Wachstumsformel erläutert, wie man die Kundenbindungsstrategie einsetzt.
Umsatz = Kauffrequenz x durchschnittlicher Bestellwert x Anzahl der Kund:innen (Traffic x Conversion Rate)
Wenn Sie Ihr Einkommen steigern wollen, haben Sie also vier Ansatzpunkte, um dies zu erreichen:
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Kauffrequenz: Wie oft Ihre Kund:innen bestellen
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Durchschnittlicher Bestellwert (AOV): Wie viel Kund:innen pro Bestellung ausgeben
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Traffic: Wie viele Menschen Ihren Shop besuchen
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Conversion Rate: Wie viel Prozent der Besucher:innen etwas kaufen
Und wenn Kundenbindung Ihre bevorzugte Strategie ist, liegt Ihr Schwerpunkt auf der Verbesserung von Kauffrequenz und durchschnittlichem Bestellwert (Average Order Value) statt auf Traffic (zumindest in der Anfangsphase).
Im zweiten Blogartikel dieser Serie ging es also darum, wie Sie Ihre Kauffrequenz erhöhen können, in diesem Artikel geht es um die Erhöhung Ihres durchschnittlichen Bestellwerts, und im vierten und letzten Artikel schauen wir uns an, wie Sie Ihre Kundenzahl erhöhen können.
Wie Sie Ihre Kund:innen dazu bringen, mehr auszugeben (und den AOV zu erhöhen)
Im vorigen Blog haben wir erklärt, wie Sie es Ihren Kund:innen leicht machen, mehr als einmal zu Ihrem Shop zurückzukehren – und vielleicht haben Sie einige der dort gegebenen Tipps bereits in Ihrem eigenen Shop ausprobiert und den Effekt gesehen.
Lassen Sie uns einen Schritt weitergehen. Es wäre doch toll, wenn Ihre Kund:innen ein bisschen mehr bei ihrem Einkauf ausgeben, oder?
Das würde auch Ihren durchschnittlichen Bestellwert heben, also den durchschnittlichen Geldbetrag, den ein: Kund:in bei jedem einzelnen Kaufvorgang innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausgibt:
Durchschnittlicher Bestellwert = Gesamteinnahmen / Gesamtzahl der Bestellungen*
*Shopify-Händler finden diese Zahl ganz einfach in ihren Dashboards unter Berichte > Verkäufe pro Monat.
Dieser Faktor ist vielleicht das bestgehütete Geheimnis des E-Commerce. Viele E-Commerce-Unternehmen wissen nicht einmal, wie hoch ihr durchschnittlicher Bestellwert ist oder betrachten diese Zahl als Ergebnis und nicht als Wachstumshebel. Versiertere Mitstreiter erzielen hingegen bis zu 35 Prozent ihrer Einnahmen durch die Steigerung ihres AOV. Der große Vorteil eines höheren AOV besteht darin, dass Sie Ihren Umsatz steigern können, ohne in die Akquisition investieren zu müssen. Das erhöht Ihre Gewinnspanne und Ihren Cashflow.
Wie können Sie das also erreichen? Abgesehen von einer einfachen Preiserhöhung (dazu später mehr) gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen: Entweder Sie sorgen dafür, dass es sich für Ihre Kund:innen lohnt, mehr Produkte pro Bestellung zu kaufen (Cross-Selling) oder Sie geben ihnen einen guten Grund, teurere Produkte zu kaufen (Upselling). In jedem Fall geht es darum, ihren Kund:innen ein Angebot zu machen, das sie nicht ablehnen können. Schauen wir uns einmal genauer an, wie man das erreichen kann.
7 Cross-Selling-Strategien, um das Interesse Ihrer Kund:innen zu wecken
Im Marketing ist Cross-Selling die Strategie, Kund:innen, die bereits im Kaufprozess sind, dazu zu bringen, weitere Produkte in ihren Warenkorb zu legen. Wir sehen es jedoch als die Möglichkeit an, Kund:innen ein besseres Angebot zu machen, als sie ursprünglich im Sinn hatten. Es gibt viele Ansätze, dies zu erreichen, aber die folgenden sieben Strategien sind unsere Favoriten.
Tipp 1: Bewerben Sie einen ähnlichen oder passenden Artikel
Seitdem alle großen Akteure damit angefangen haben, gilt Cross-Selling im E-Commerce zur Standardpraxis. Bucht man ein Flugticket, fragt die Fluggesellschaft direkt, ob man nicht noch einen Mietwagen oder ein Hotel dazubuchen möchte. Ein:e Kund:in legt eine Kamera in den Warenkorb und bekommt eine passende Kameratasche oder spezielle Objektive vorgeschlagen. Oder eine Anzugjacke landet im Warenkorb und wird darauf hingewiesen, dass es acuh eine passende Hose dazu gibt.
Klingt logisch, doch an welchem Punkt des Bestellprozesses sollten diese ergänzenden Artikel beworben werden? Tests haben gezeig, dass Cross-Selling viermal effektiver ist, wenn Sie den Kund:innen das entsprechende Produkt in seinem Warenkorb zeigen, kurz bevor sie zur Kasse gehen. Doch auch hier gilt: Testen Sie dies in Ihrem eigenen Shop, um zu sehen, was für Ihre Zielgruppe am besten funktioniert.
Es gibt einige gute Plug-and-Play-Apps fürs Cross-Selling, wie zum Beispiel Rebuy. Rebuy ist eine Personalisierungsplattform, mit der E-Commerce-Marken, die auf Shopify laufen, ihren durchschnittlichen Bestellwert steigern, ihren Umsatz ankurbeln und ihre Kundenbindung stärken können. Wir kennen die Upsell- und Cross-Sell-Funktionen von Rebuy und wissen, wie effektiv sie sind. Mit der KI von Rebuy können Sie relevante Produkte und Angebote zur richtigen Zeit und am richtigen Ort empfehlen lassen. Es dauert nur wenige Minuten und Sie sind startklar – also holen Sie sich die kostenlose Testversion von Rebuy.
Tipp 2: Bieten Sie Produkt-Bundles und Kombi-Angebote
Gibt es in Ihrem Shop Produkte, die häufig zusammen gekauft werden, zum Beispiel Hemden und Krawatten? Oder werden bestimmte Produkte oft mehrfach bestellt, wie Socken oder Rasierklingen? Dann können Sie diese in einem vergünstigten Paket oder als Kombi-Deal (z. B. 3 für 2) anbieten. Das könnte andere Kund:innen, die bisher nicht daran gedacht haben, diese Artikel zusammen zu kaufen, dazu bringen, dies ebenfalls zu tun. Experimentieren Sie mit verschiedenen Bundles, um zu schauen, welche Angebote bei Ihren Kund:innen am besten funktionieren – dies wird sich positiv auf Ihren AOV auswirken. Auch hier ist Rebuy eine tolle App, um Bundles für Ihren Shop zu erstellen.
Tipp 3: Bieten Sie Mengenrabatte
Wenn Kund:innen ohnehin mehrere Artikel kaufen, können Sie ihnen einen Anreiz bieten, sogar noch ein paar weitere Artikel zu bestellen, als sie es normalerweise tun – auch dies erhöht Ihren durchschnittlichen Bestellwert. Wer sonst nur drei Paar Boxershorts pro Bestellung kauft, wird sich über einen Rabatt beim Kauf von vier oder fünf Artikeln sicher freuen. Für Sie bedeutet das weniger Ausgaben für die Abwicklung und den Kundendienst – allerdings könnte es sich auf die Kauffrequenz auswirken. Testen Sie am besten, was Ihren Präferenzen entspricht.
Tipp: Sie können noch einen Schritt weiter gehen, indem Sie diese Angebote nur Personen anbieten, die an Ihrem Treueprogramm teilnehmen und eine bestimmte Anzahl von Treuepunkten erreicht haben – oder indem Sie größere Rabatte gewähren, je mehr Treuepunkte ein:e Kund:in hat.
Tipp 4: Bieten Sie Countdown-Angebote
Sorgen Sie für Verknappung! Wenn Sie Produkte verkaufen, die es nur als Limited Edition gibt, wie z. B. sehr exklusive Sneaker, können Sie für Aufregung sorgen, indem Sie Ihre Kund:innen dazu auffordern, schnell zu handeln. Ein:e Kund:in wird sich super fühlen, wenn er:sie das begehrte Produkt ergattern konnte. Und das wird sich auf Ihre Marke übertragen.
Platzieren Sie eine Uhr oder einen Countdown auf Ihrer Website, um die Leute dazu zu bewegen, JETZT zu handeln, bevor das Angebot endet oder bevor die Artikel ausverkauft sind.
Alternativ können Sie diese Strategie auch in Ihrem E-Mail-Marketing anwenden, indem Sie einen Rabattcode einfügen, um das Angebot besonders attraktiv zu machen. Oder beschränken Sie das Angebot auf ein bestimmtes Segment Ihres Kundenstamms, damit es noch exklusiver wird.
Tipp 5: Bieten Sie persönliche Beratung und/oder Unterstützung
Je nach Produkt brauchen Kund:innen eine Beratung, etwas Hilfe oder Expertise bei der Auswahl oder Verwendung eines Produkts. Verkaufen Sie Kleidung, könnten Kund:innen eine:n persönliche:n Stylist:in benötigen, verkaufen Sie Fotoausrüstung, werden Ihre Kund:innen an Videos zur Verwendung der Kamera interessiert sein. Egal, was Sie anbieten, es sollte authentisch sein, zu Ihrer Marke passen und originell sein.
Stellen Sie sicher, dass Sie nicht etwas anbieten, was Kund:innen auch anderswo im Internet kostenlos bekommen. Und wenn doch, dann machen Sie deutlich, warum Ihr besonderes Fachwissen es wert ist, dafür zu bezahlen. Einige Unternehmen bieten auf ihrer Website ein Produktquiz an, bei dem die Besucher:innen herausfinden können, welches Produkt am besten zu ihnen passt – das funktioniert sehr gut. Bei Code haben wir die App Octane verwendet, um ein Produktquiz für Fascino Coffee zu erstellen: Sehr zu empfehlen!
Tipp 6: Führen Sie eine Bounce-Back-Kampagne durch
Neue Kund:innen sind treue Kund:innen. Sie haben Ihre Marke, Ihren Shop oder Ihr Produkt noch frisch im Gedächtnis und sind daher besonders bereit, eine weitere Bestellung aufzugeben. Mit einer Bounce-Back-Kampagne können Sie sich diesen kleinen Trick der menschlichen Psyche zunutze machen. Schicken Sie den Kund:innen, die eine Bestellung aufgegeben haben, noch am selben Tag eine Nachricht und bieten Sie ihnen ein Angebot für einen Artikel an, der zu der bereits getätigten Bestellung passt. Wählen Sie ein Produkt mit einem niedrigen Preis und einer hohen Gewinnspanne, um einen Folgekauf auszulösen – und schaffen Sie ein Gefühl der Dringlichkeit, indem Sie einen Countdown hinzufügen.
Tipp 7: Erhöhen Sie die Grenze für Gratisversand
Um genau zu sein, zählt diese Maßnahme nicht zum Cross-Selling, aber sie ist besonders effektiv. Menschen lieben Gratisversand. Und zwar so sehr, dass sie nicht zögern werden, einen weiteren Artikel zu kaufen, wenn dadurch die Versandkosten entfallen. Eine einfache Möglichkeit, Ihren durchschnittlichen Bestellwert drastisch zu erhöhen, besteht also darin, Ihren aktuellen AOV als Grenze für den kostenlosen Versand zu verwenden.
Sie sollten jedoch prüfen, ob dieser Schritt die gewünschte Wirkung hat, und ein wenig mit verschiedenen Werten experimentieren, um zu sehen, welche Grenze für Ihre Kund:innen am besten geeignet ist. Ein zu hoher Betrag könnte die Kund:innen abschrecken – und das wollen wir natürlich nicht.
Wenn die Zahl der Rücksendungen zusammen mit Ihrem AOV in die Höhe schießt, sollten Sie lieber einen anderen Wert für den Gratisversand wählen. Ihre Kund:innen sind clever. Wenn Sie sie mit Tricks dazu bringen wollen, Dinge zu kaufen, die sie eigentlich nicht wollen, werden sie Wege zu finden, dies zu umgehen. Versuchen Sie stattdessen, sich an den Anliegen Ihrer Kund:innen zu orientieren. Wenn sie ihre Bestellungen zusammenfassen, verringert sich beispielsweise der ökologische Fußabdruck.
7 Upselling-Strategien, um Ihren Kund:innen bessere Produkte anzubieten
Cross-Selling ist eng verwandt mit Upselling. Beim Upselling bieten Sie Ihren Kund:innen ein besseres Produkt an als das, das sie ursprünglich im Sinn hatten, indem Sie ihnen Upgrades, Add-ons oder höherwertige Versionen des Produkts vorschlagen. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kund:innen und fragen Sie sich: Welche zusätzlichen Optionen oder Dienstleistungen wären für mich interessant und wofür wäre ich bereit, mehr zu zahlen?
Tipp 1: Bewerben Sie eine bessere Produktversion
Beispiel: Ein Kunde sucht ein Flugticket für die Economy Class, Sie bieten ihm ein attraktives Angebot für ein Upgrade in die Business Class. Eine Kundin kauft einen Laptop, auf Ihren Vorschlag hin mit einem größeren Speicher.
Während Cross-Selling am besten im Warenkorb angewandt wird, sollten Sie Ihre Upselling-Strategie bereits auf der Produktseite anwenden. Dort ist es etwa 20 Prozent effektiver als an anderer Stelle in Ihrem Shop.
Tipp 2: Bieten Sie Geschenkverpackung und eine persönliche Notiz an
Viele Menschen bestellen Geschenke online und lassen sie direkt an den:die Empfänger:in schicken. Diese Kund:innen werden sich freuen, wenn Sie ihnen die Möglichkeit bieten, das Produkt als Geschenk zu verpacken und mit einer persönlichen Notiz zu versehen. Diese Strategie ist in der Blumenbranche weit verbreitet, könnte sich aber auch sehr gut auf Ihre eigene Nische übertragen lassen.
Achten Sie darauf, dass die Qualität und das Design Ihres Geschenkpapiers und Ihrer Notiz zu Ihrer Marke und dem Preis des Produkts passen: Luxusprodukte brauchen eine ebenso luxuriöse Aufmachung.
Tipp 3: Bieten Sie Expressversand an
Manchmal sind die Kund:innen bereit, für eine schnelle Lieferung ihrer Bestellung mehr zu bezahlen, vor allem, wenn Ihr Shop normalerweise länger für den Versand braucht oder wenn die Person in einem weit entfernten Land lebt. Ein weiterer Fall, bei dem Expressversand interessant wird, ist, wenn die Bestellung zu einem bestimmten Zeitpunkt geliefert werden muss, zum Beispiel, weil es ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk ist.
Tipp 4: Bieten Sie eine Versicherung oder verlängerte Garantie an
Je nach Produkt sind Kund:innen möglicherweise an einer Versicherung oder einer verlängerten Garantie interessiert. Das könnten zum Beispiel eine Stornierungsversicherung für Tickets jeglicher Art (Veranstaltungen, Konzerte, Flüge) oder eine extra lange Garantie für einen teuren, stark genutzten Gegenstand (hochwertige Ledersofas, Kettensägen) sein.
Tipp 5: Bieten Sie Installations-, Anpassungs-, Reparatur - und/oder Wartungsservice an
Wenn Sie Smartphones oder Laptops verkaufen, sind einige Kund:innen bereit, für die Einrichtung des Geräts zu zahlen. Wenn Sie Anzüge verkaufen, möchten viele Kunden, dass er auf ihre speziellen Maße angepasst wird. Wenn Sie nachhaltige Outdoor-Ausrüstung (oder eigentlich alles, was nachhaltig ist) anbieten, wird Ihre umweltbewusste Audience es zu schätzen wissen, wenn Sie Reparaturen und Wartung für Ihre Produkte anbieten. Ziehen Sie in Erwägung, diese Dienstleistungen in Form einer Garantie anzubieten: siehe auch den vorherigen Tipp!
Tipp 6: Bieten Sie die Personalisierung eines Produkt an
Die Personalisierung eines Produkts ist ebenfalls eine gute Idee, damit die Kund:innen gerne etwas mehr ausgeben. Im vorigen Tipp haben wir bereits Anzüge erwähnt, aber das gilt natürlich für viel mehr Produktkategorien. Denken Sie an Brillen mit Sehstärke, Einlegesohlen oder irgendetwas anderes, das individuell an den:die Kund:in angepasst werden kann. Sie könnten sogar ein kostenpflichtiges Beratungsgespräch einplanen (im echten Leben oder online), um zu besprechen, welche Anpassungen erforderlich sind.
Interessant ist auch die Möglichkeit, den eigenen Namen (Monogramm, Logo, Emblem, Motto usw.) auf das Produkt zu gravieren, zu sticken oder zu drucken. Das funktioniert mit einer ganzen Reihe von Produkten.
Viele Menschen sind sehr wählerisch, wenn es um ihren persönlichen Geschmack geht. Sie wollen Ihre Thermoskanne/Ihr Fahrrad/Ihre Chaiselongue kaufen, aber nicht in den drei Standardfarben, die Sie in Ihrem Shop anbieten. Bieten Sie ihnen also die Möglichkeit, den Artikel in einer Farbe, einem Druck oder einem Stoff ihrer Wahl zu bestellen – und verlangen Sie dafür einen kleinen Aufpreis. Das macht die Kund:innen garantiert glücklich und verschafft Ihnen vielleicht auch etwas Aufmerksamkeit in den sozialen Medien bei designbewussten potenziellen Kund:innen.
Wir haben erfolgreich Personalisierungskonfigurationen für Kambukka und Rosefield implementiert. Lesen Sie die Fallstudie zu Kambukka oder die Fallstudie zu Rosefield.
Tipp 7: Erhöhen Sie die Preise und schauen Sie, was passiert
Wie flexibel sind Ihre Preise wirklich? Haben Sie jemals getestet, wo die Kund:innen die Grenze ziehen? Wenn nicht, sollten Sie ein Experiment wagen – natürlich nur, wenn Sie nicht an die Preise Ihrer Konkurrenten für die gleichen Artikel gebunden sind. Oder überlegen Sie, wie Sie den höheren Preis rechtfertigen können, indem Sie zusätzliche Funktionen oder Dienstleistungen anbieten, die Ihre Mitbewerber nicht haben.
Wählen Sie ein Produkt oder eine Produktgruppe, erhöhen Sie den Preis um 10 bis 15 Prozent und beobachten Sie, wie es sich entwickelt. Es könnte sich lohnen. Eine weitere Option ist die Verwendung von Dexter, einer hilfreichen App zum A/B-Testen der Preisgestaltung.
Optimieren Sie Ihren Produktkatalog
Während Sie Upselling- und Cross-Selling-Strategien einführen, werden Sie vielleicht feststellen, dass Ihr Produktkatalog insgesamt noch verbessert werden kann. Schreiben Sie daher alle Ihre Beobachtungen zu Ihren Produkten auf und nehmen Sie sich etwas Zeit, um Ihr Sortiment neu zu bewerten.
Ihr Produkt oder Ihre Produktkategorie ist natürlich eine Selbstverständlichkeit, wenn Ihre Marke schon eine Weile im Geschäft ist. Dennoch sollten Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um über eine Erweiterung oder Verkleinerung Ihres Produktkatalogs nachzudenken, wenn dies zu besseren Kund:innen, einer besseren Kundenbindung und einem höheren AOV führt. Aber bevor Sie das tun, sollten Sie sich einen Überblick über die Performance Ihres aktuellen Katalogs verschaffen.
Identifizieren Sie die Gewinner und Verlierer unter Ihren Produkten
Wissen Sie, welche Produkte in Ihrem Shop die meisten Stammkund:innen anlocken und welche die Dauerbrenner sind? Es ist eine gute Idee, diese Kategorie etwas weiter in den Vordergrund zu rücken und sie, wo sie nur können, zu bewerben.
Aber das ist noch nicht alles: Wissen Sie, warum dieses bestimmte Produkt oder diese Kategorie so beliebt ist? Prüfen Sie Kundenrezensionen über das Produkt, bitten Sie die Kund:innen in einer Umfrage um ihr Feedback und führen Sie einen A/B-Test durch, um herauszufinden, ob Sie bei der Online-Präsentation des Produkts etwas richtig gemacht haben, das Sie auf all Ihre Produkte anwenden könnten.
Auch das Gegenteil ist hilfreich: Welche Produktkategorie wird am häufigsten retourniert und bringt kaum Käufer:innen zurück, und warum? Es ist an der Zeit, diese Produkte besser zu machen, sie attraktiver zu präsentieren oder sie ganz aus dem Sortiment zu nehmen.
Eine gute Möglichkeit, Ihre besten Produkte zu identifizieren, ist ein Blick auf Ihre ABC-Analyse. Wenn Sie Shopify nutzen, finden Sie Ihre ABC-Analyse im Bereich "Berichte".
Erwägen Sie die Einführung kleinerer Produkte und Accessoires
Natürlich sind auch der Preis, die Haltbarkeit und die Größe Ihrer Produkte Faktoren, die Sie bei der Bewertung Ihres Produktkatalogs berücksichtigen müssen. Wenn Sie Fahrräder, Sofas oder Luxusuhren verkaufen, wird Ihr durchschnittlicher Bestellwert relativ hoch sein, aber die Kauffrequenz wird deutlich niedriger sein als bei Kleidung, Schmuck oder Nahrungsergänzungsmitteln. In diesem Fall können Sie sich nicht ausschließlich auf die Kundenbindung konzentrieren, wie das folgende Diagramm zeigt.
Sie können jedoch versuchen, Ihren AOV noch weiter zu erhöhen und gleichzeitig den Kund:innen einen Grund zu geben, öfter wiederzukommen. Damit Cross-Selling möglich ist, sollten Sie kleinere Artikel und Accessoires oder Zubehör zu einem niedrigeren Preis in Ihren Produktkatalog aufnehmen. Wenn Sie z. B. Fahrräder verkaufen, könnten Ihre Kund:innen für Zubehör wie Fahrradhelme, Ersatzreifen oder Fahrradschlösser wiederkommen. Bevor Sie dies tun, sollten Sie jedoch die Daten überprüfen! Fragen Sie Ihre Lieblingskund:innen in einer Umfrage, was sie interessiert, führen Sie einen Test durch, um zu sehen, was sich verkauft, überprüfen Sie die Ergebnisse und gehen Sie dann weiter vor.
Überlegen Sie, weniger Produkte anzubieten
Je nach Produkt oder Produktkategorie ist eine Ausweitung des Sortiments manchmal nicht der richtige Weg. In einigen Fällen ist die Spezialisierung der Schlüssel zum Wachstum, und ein Shop läuft erst richtig gut, wenn die Produktauswahl kleiner ist. Drittanbieter verkaufen gerne in einem spezialisierten Shop, Kund:innen kaufen gerne in einem spezialisierten Shop und auch Google mag spezialisierte Shops.
Viele Ein-Produkt-Shops oder Nischengeschäfte sind sehr erfolgreich, gerade weil sie sich so klar positionieren. Ein schöner Bonus ist, dass spezialisierte Geschäfte mit wenigen Produkten deutlich kalkulierbarer werden: Es ist viel einfacher zu berechnen, wie viel Personal man braucht, wie viele Quadratmeter Lagerfläche oder wie hoch der Umsatz in drei bis sechs Jahren sein wird.
Richten Sie Ihren Funnel auf die gewünschten Kund:innen aus
In Verbindung mit all den Optimierungen, die wir Ihnen im vorherigen Artikel vorgestellt haben, werden die Strategien in diesem Artikel eine wesentliche Verbesserung Ihres Sales Funnels bewirken. Nach der Umsetzung dieser Strategien haben Sie es für Ihre Kund:innen deutlich einfacher und attraktiver gemacht, bei Ihnen einzukaufen. In Zahlen ausgedrückt: Sie haben es geschafft, die Häufigkeit und den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen – und Ihren Gesamtumsatz.
Lassen Sie uns also Ihren neuen und verbesserten Funnel mit ein paar neuen Personen testen. Schauen wir, ob Sie mehr der Kund:innen anziehen können, die Sie für Ihr Unternehmen wollen – und investieren Sie wieder ganz gezielt in etwas Traffic. Diesmal werden Sie jedoch dafür sorgen, dass auf Ihrer Seite alles für eine gute Kauferfahrung optimiert ist.
Sie glauben, Sie könnten dabei ein wenig externe Expertise gebrauchen? Buchen Sie ein kostenloses Audit mit unserem E-Com Strategy Specialist Coen Fredriks.
Im letzten Blogartikel unserer Serie schauen wir uns an, wie Ihre Kundenzahl verbessert werden kann und erklären ein wenig mehr über Conversion-Optimierung.