Die Nachteile von Salesforce Commerce Cloud
Hohe Kosten
Alle Aspekte der Salesforce-Commerce-Plattform sind mit sehr hohen Kosten verbunden. Im Durchschnitt liegt die SFCC-Lizenzgebühr bei 1 bis 3 % Ihres Umsatzes. Entwicklungsagenturen sind teurer, größere Teams sind erforderlich, und die laufenden Wartungskosten für neue Bereitstellungen und Integrationen sind viel höher als bei Shopify (Plus).
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Geringe Agilität
Integrationen sind mit SFCC schwierig, da das Unternehmen keine einheitliche, integrierte Lösung wie Shopify anbietet, das D2C-, B2B-, POS- und Omnichannel-Funktionen integriert hat und sich leicht mit Lösungen von Drittanbietern verbinden lässt. Paul Rogers betont die Flexibilität von Shopify: „Shopify ist aufgrund der Art und Weise, wie sie das Front-End und Back-End ihrer Plattform gestaltet haben, in diesem Bereich unübertroffen, während Salesforce hier schlecht abschneidet. Meiner Erfahrung nach würde eine Funktion, die in Shopify in wenigen Tagen bereitgestellt werden könnte, in SFCC Hunderttausende kosten, und Sie müssten eine Menge interner Ressourcen für die Verwaltung und das Testen bereitstellen.“
Die Implementierung von Apple Pay mit SFCC kann Wochen oder sogar Monate dauern und Tausende von Dollar kosten. Dieses langsame Entwicklungstempo und die hohen Anpassungskosten tragen zur insgesamt fehlenden Agilität von SFCC bei.
Langsames Innovationstempo
Im Gegensatz zu Shopify, das sich von Anfang an voll und ganz auf den E-Commerce konzentriert hat, war Salesforce zunächst ein Unternehmen für CRM-Lösungen, was nach wie vor das Hauptprodukt des Unternehmens ist. Mit der Übernahme von Demandware im Jahr 2016 und der Umbenennung in SFCC ging die Innovation auf der Plattform zurück. Stattdessen konzentriert sich Salesforce auf die Integration von SFCC in seine anderen Produkte, wie Sales & Marketing Cloud.
Paul Rogers merkt an: „Shopify senkt kontinuierlich die Hürden für die Nutzer und ermöglicht eine schnellere und einfachere Entwicklung und Optimierung von Funktionen durch seinen low-code Weg zur Markteinführung. Dieser Trend bringt den E-Commerce voran, und Shopify ist der Vorreiter.“
Salesforce Commerce Cloud vs. Shopify Plus: ein kurzer Vergleich
Der Vergleich von SFCC und Shopify Plus ist aufgrund der unterschiedlichen Ansätze in Bezug auf Funktionalität und Preisgestaltung nicht ganz einfach. Hier sind ein paar Hauptunterschiede und Quellen für ausführliche Vergleiche.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen SFCC und Shopify Plus
Paul Rogers fasst die wichtigsten Unterschiede in seinem ausführlichen Vergleich für Vervaunt zusammen: SFCC ist eine Plattform mit vielen nativen Funktionen, aber einem begrenzten Ökosystem, was Anpassungen zeitaufwändig und teuer macht. Bei Shopify ist es genau andersherum: Ein relativ schlanker Kern kann endlos und einfach mit hochmodernen Funktionen und Apps von Drittanbietern aus dem riesigen Ökosystem von Shopify erweitert werden.
„SFCC hat ein sehr kleines Partner-Ökosystem, das hauptsächlich aus Unternehmensanbietern besteht”, erklärt Rogers. „Shopifys App-Ökosystem ist ein wichtiger Teil der Anziehungskraft, da es den Nutzern erlaubt, neue Features und Funktionalitäten schnell und zu geringen Kosten einzuführen und außerdem soliden Support und Weiterentwicklung rund um das Feature-Set zu erhalten.“
Dies spiegelt sich in ihrer Preispolitik wider. Marken, die Salesforce Commerce Cloud nutzen, zahlen eine hohe Lizenzgebühr, während Marken, die Shopify Plus nutzen, eine geringe Lizenzgebühr zahlen und die Kosten für die Funktionen von Drittanbietern in ihrem Tech-Stack einkalkulieren müssen. Im Allgemeinen ist SFCC jedoch für seine hohen Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu anderen Plattformen bekannt: im Durchschnitt bis zu 35 % höher als Shopify Plus, wie eine Studie kürzlich ergab.
→ So berechnen Sie Ihren E-Commerce TCO
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Vor- und Nachteile von Salesforce Commerce Cloud
SFCC ist eine solide Plattform, die erst jetzt Kunden an andere Plattformen zu verlieren beginnt, nachdem sie lange Zeit so ziemlich die einzige unternehmenstaugliche, vollständig verwaltete SaaS-Plattform war.
Wie Shopify ist auch Salesforce Commerce Cloud für seine Skalierbarkeit bekannt. Rogers nennt einige weitere Stärken:
- Starke Visual-Merchandising-Funktionalität
- Fähigkeit zur Handhabung großer, komplexer Produktkataloge
- Umfangreiche Merchandising- und Personalisierungsfunktionen
- Native Multi-Store-Architektur
Die Salesforce Commerce Cloud steht jedoch zunehmend im Ruf, teuer und schwerfällig zu sein. Obwohl sie viel offener für Anpassungen ist, hat dies einen hohen Preis. Aufgrund des begrenzten Ökosystems und des teilweisen Mangels an vorgefertigten Erweiterungen bremst die Notwendigkeit zeitaufwändiger Anpassungen die SFCC-Benutzer aus.
Paul Rogers meint: „Das wirkliche Plus von SFCC ist, dass es an einigen Stellen etwas flexibler ist, einige gute Omnichannel-Funktionen hat und Shopify in einigen Funktionsbereichen (z. B. Terminplanung, Promotions, Segmentierung) noch aufholt.”
Vor- und Nachteile von Shopify Plus
In seiner Schlussfolgerung stellt Rogers fest, dass Shopify Plus derzeit mehr Momentum besitzt als SFCC. Es gewinnt ständig neue Kunden und führt neue Funktionen ein, während SFCC in beiderlei Hinsicht hinterherhinkt.
Rogers verweist auf mehrere Marken, die bereitwillig Kompromisse bei den Funktionen eingingen und sich Umgehungslösungen ausdachten, um bei Shopify Plus dabei zu sein – wodurch sie weitaus niedrigere Kosten und eine größere Flexibilität erzielten. Zu den Vorteilen von Shopify Plus im Vergleich zu SFCC zählt Rogers die wichtigsten Verkaufsargumente von Shopify Plus:
- Deutlich niedrigere TCO/Betriebskosten
- Geringere Kosten für Technik und Wartung
- Unerreichte Agilität
- Großes Ökosystem (eine große Anzahl bereits vorhandener Integrationen und Erweiterungen von Drittanbietern sowie ein gutes Netzwerk von Integrationspartnern)
- Schnelle Time-to-Market
- Unübertroffene Kundenzufriedenheit
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Welche Marken arbeiten mit Salesforce Commerce Cloud?
Salesforce Commerce Cloud betreut immer noch viel mehr Unternehmensmarken als Shopify Plus, darunter Adidas, New Balance, L'Oréal, Clarins, GoPro, Rituals, Acne Studios, Kate Spade, Puma und Lacoste. Auch in den Niederlanden nutzen große Marken wie HEMA, Blokker, Wehkamp und Coolblue die Salesforce Commerce Cloud.
Welche Marken sind bei Shopify Plus?
Shopify Plus zählt eine Reihe von Unternehmens- und wachstumsstarken Marken zu seinen Kunden, darunter Gymshark, Kylie Cosmetics, Rebecca Minkoff, The New York Times, AllBirds, Sephora, Steve Madden, Rebecca Minkoff, Alpinestars, Decathlon und Red Bull. In den Niederlanden sind einige der größten Marken auf Shopify Plus: Mr. Marvis, O'Neill, Ekster, Supertrash und Stoov.
Das hat Shopify Plus zu bieten
Für E-Commerce-Marken, die auf der Suche nach der besten Plattform sind, um auf dem neuesten Stand zu bleiben, sind die Flexibilität, die niedrigen TCO und die schnelle Time-to-Market von Shopify wichtige Faktoren. SFCC kann diese Flexibilität aufgrund der hohen Kosten, der entwicklungsintensiven Art und des begrenzten Ökosystems nicht bieten.
Paul Rogers fasst zusammen: „Wir haben an 10 bis 15 Migrationen von Salesforce zu Shopify Plus gearbeitet, und heutzutage (nicht in der Vergangenheit) kann ich nicht nachvollziehen, wie man die Entscheidung für SFCC gegenüber Shopify Plus rechtfertigen kann. Bei Shopify müssen Sie zwar in einigen Bereichen Kompromisse eingehen (z. B. bei Promotions, Terminplanung und Service-Levels), aber Sie arbeiten mit einer modernen Architektur, sparen viel Zeit und Geld, erhalten für das gleiche Budget etwa das Zehnfache an Funktionen und können schneller in neue Märkte expandieren.“
Welche weiteren Vorteile berichten Marken, die Shopify Plus nutzen?
Der bestkonvertierende Checkout der Welt
Ein unabhängiges Beratungsunternehmen hat die Gesamtkonversionsrate von Shopify über mehrere Monate hinweg beobachtet und festgestellt, dass sie die Konkurrenten um durchschnittlich 15 % übertrifft. Mit Ausnahme von Salesforce Commerce Cloud: Der Checkout von Shopify erwies sich als 36 % besser bei der Konversion als der von SFCC.
Stetige Innovation
Die Innovationsstärke von Shopify ist unübertroffen. Mit seinen mehr als 4.000 Entwicklern ist Shopify in der E-Commerce-Branche eine Macht, mit der man rechnen muss. Alle sechs Monate bringt Shopify eine unglaubliche Anzahl neuer Funktionen auf den Markt und ist oft Vorreiter bei der Einführung neuer Technologien.
Erstklassiges Ökosystem
Im Laufe der Jahre hat Shopify eine weltweite Gemeinschaft von Partnern, Drittanbieter-Apps und Agenturen geschaffen, die auf der Plattform aufbauen. Mit Tausenden von vorgefertigten Apps und Integrationen können Benutzer Shopify erweitern und anpassen, ohne das Rad neu erfinden zu müssen. Durch strenge Überwachung stellt Shopify die hohe Qualität seines Ökosystems sicher.
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